Was ist ein LNG-Terminal?
Ein LNG-Terminal ist eine Anlage, die dazu dient, verflüssigtes Erdgas (LNG) zu empfangen, zu lagern und weiter zu verteilen. LNG steht für „Liquefied Natural Gas“, also verflüssigtes Erdgas. Erdgas wird verflüssigt, um es leichter transportieren zu können, da das Volumen in flüssiger Form 600-mal kleiner ist als im gasförmigen Zustand.
Bei dem Terminal hier vor Ort handelt es sich um ein schwimmendes LNG-Terminal. Das Spezialschiff „Höegh Esperanza“, das als so genannte FSRU (Floating Storage and Regasification Unit) Flüssiggas speichert und auch wieder in den gasförmigen Zustand verwandeln kann, liegt hierfür dauerhaft an dem Anleger, der wiederum mit einer Landungsbrücke, dem sogenannten Jetty, verbunden ist.
So funktioniert ein LNG-Terminal
Das verflüssigte Erdgas LNG (Liquefied Natural Gas) wird in speziellen Tankschiffen zu dem schwimmenden LNG-Terminal transportiert. Diese Schiffe legen hier an und entladen das verflüssigte Erdgas mit Hilfe von speziellen Ladearmen in den „Bauch“ der FSRU „Höegh Esperanza". (FSRU = Floating Storage and Regasification Unit = Schwimmende Speicher- und Wiederverdampfungsanlage).
Das LNG wird in der FSRU zwischengelagert, bevor es regasifiziert – also wieder in den gasförmigen Zustand zurückversetzt wird.
Um das verflüssigte Erdgas (LNG) ins deutsche Gasnetz einzuspeisen, wird es in eine Regasifizierungsanlage geleitet. Dort wird das LNG mithilfe der Temperatur des Seewassers wieder in den gasförmigen Zustand umgewandelt.
Das nun wieder gasförmige Erdgas wird anschließend über Pipelines, die auf dem Jetty liegen und mit weiteren Pipelines an Land verbunden sind, ins bundesdeutsche Gasnetz eingespeist und damit zu den Verbrauchern transportiert. Hierzu gehören unter anderem Kraftwerke, Industriebetriebe und private Haushalte.
